TTSV Mielenhausen e.V.

Aktuelle Infos und Termine der Tischtennis-Mannschaften

1959 Gründung des TTC Mielenhausen
Am 11. November 1959 gründeten sieben tischtennisbegeisterte Mielenhäuser den Tischtennisclub TTC Mielenhausen. In der konstituierenden Sitzung befassten sich die Gründungsmitglieder Gießbert Beuermann, Karlheinz Eisenschmidt, Werner Hornig, Ewald Meyer, Theodor Meyer, Waldemar Sinsch und Werner Wedekind neben der Wahl eines Vorstandes vor allem mit der Beschaffung des notwendigen Spielgerätes und der Benutzung des Saales des Gasthauses "Zur Post" als Trainingsraum.

Zum 1. Vorsitzenden des TTC Mielenhausen wurde Gießbert Beuermann gewählt. Die weiteren Vorstandsmitglieder des 1. Vorstands waren Werner Wedekind, Karlheinz Eisenschmidt, Werner Hornig und Waldemar Sinsch. Um die Beschaffung von zunächst zwei Tischtennisplatten zu ermöglichen, die in Eigenarbeit erstellt wurden, war ein einmaliges Beitrittsgeld von 6 DM zusätzlich zum monatlichen Beitrag fällig. Der sportliche Idealismus aller aktiven Spieler wurde fernerhin dadurch bekundet, dass jeder Spieler Schläger und Bälle für Training und Spiel des neuen Vereins selbst stellen mussten.  

Die ersten Jahre
Ab 1960 konnte bereits die 1. Mannschaft für Punktspiele auf Kreisebene gemeldet werden.  Die starke Beanspruchung des Saales im Gasthaus "Zur Post" durch alle örtlichen Vereine und die traditionellen Feste ließen bereits in den ersten Jahren des neuen Vereins einen reibungslosen Trainings- und Spielbetrieb kaum zu, zumal die Mitgliederzahl ständig zunahm. 

Zunehmender Trainingsbetrieb und Wettkämpfe lassen es verständlich erscheinen, dass der Vorstand sich im Jahre 1961 an den Gemeinderat mit der Bitte wandte, den freistehenden zweiten Schulraumes für den Verein zu Nutzen. Dieser Wunsch ging jedoch vorerst nicht in Erfüllung. Trotz dieser weniger räumlichen Voraussetzungen wuchs die Mitgliederzahl stetig weiter an. 

Schüler- und Jugendmannschaften haben den TTC auf Kreisebene stets gut vertreten und standen damit den Herrenmannschaften in nichts nach, waren hier und dort sogar deren Vorbild. Viele der ehemaligen Schüler und Jugendlichen gehören heute zu den Herrenmannschaften und dokumentieren damit, dass der Verein kontinuierliche Entwicklung erlebt hat. Dank der ständigen Aufwärtsentwicklung und des weitgefassten Programms des TTC konnte sich der Verein schnell einen festen Platz im Gesellschaftsleben von Mielenhausen sichern.

Um so höher müssen daher die bisherigen sportlichen Erfolge der Aktiven, aber auch die ständige Aufwärtsentwicklung des jungen Vereins dank einer guten Vorstandsarbeit in den ersten Jahren bewertet werden. Insbesondere hat sich seit dem Bestehen des Vereins gezeigt, dass gerade die Schüler und Jugendlichen im sportlichen Wettkampf Stärke und Leistungsfähigkeit des Vereins immer wieder unter Beweis gestellt haben.

Ab 1970 zusätzlich Gymnastik und Spiele in Scheden
Aber auch Frauen und Mädchen bekundeten bald ihr sportliches Interesse. So wurde eine Gymnastikgruppe gegründet, für die ab Herbst 1970 die Sporthalle der Schule in Scheden jeweils am Montagabend ab 20 Uhr zur Verfügung stand. Um 21 Uhr begannen dann die männliche Jugend und Herren mit Konditionstraining und diversen Ballspielen in Scheden.  Dies brachte abermals einen erheblichen Schub für die Mitgliederentwicklung. Spätestens von diesem Zeitpunkt an wurde aus dem ursprünglichen Tischtennisclub ein Tischtennis-Sportverein. 

Ab 1975 Nutzung des Dorfgemeinschaftshauses in Mielenhausen
Die Sporthalle in Scheden stand dem TTC bis 1975 zur Verfügung. In diesem Jahr wurde der Wunsch des Vereins aus dem Jahre 1961 erfüllt, im Mielenhäuser Schulgebäude Sport treiben zu dürfen. Mit dem Umbau der Schule zum Dorfgemeinschaftshaus durch den Anbau einer Mehrzweckhalle eröffneten sich für den Verein allerdings so gute räumliche Voraussetzungen, wie sie wohl kaum jemand damals hatte erwarten können. Wie die übrigen Mielenhäuser Vereine, so wirkte auch der TTC durch sportliche Darbietung im Programm bei der Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses mit.

Im gleichen Jahr wurde anlässlich der Einweihung des Kinderspielplatzes und des Sportplatzes die erste Mini-Olympiade veranstaltet. Mit viel Einsatz und Eifer kämpften Ortsrat und örtliche Vereine mit ihren Mannschaften im "Spiel ohne Grenzen" um Punkte. Blaue Flecken, Muskelkater und leichte Zerrungen waren bald vergessen, und so wurde diese Veranstaltung im Dorf bei den meisten zur bleibenden Erinnerung.

Durch die Nutzung des neuen Dorfgemeinschaftshauses war es dem TTC möglich, sein sportliches Freizeitangebot an die Mitglieder erheblich zu erweitern. Natürlich wurde auch weiterhin mit wechselnden Erfolgen Tischtennis gespielt. Auch die Damengruppe konnte weiterhin am Montagabend ihrer Gymnastik nachgehen. Zusätzlich wurde Turnen für Kinder und Mädchen angeboten und außerdem Sport (Gymnastik und Spiele) für Jungen, Jugendliche und Herren. Sogar Badminton (Federball) wurde über die Jahre hinweg gespielt.

Durch die Vielzahl der sportlichen Aktivitäten und Gruppen gab es bald terminliche Schwierigkeiten bei der Nutzung der Mehrzweckhalle, so dass es sich nicht vermeiden ließ, einige Punktspiele im Tischtennis auf den Sonntagvormittag auszutragen.

Ehrenamtliches Engagement
Wie schon im Gründungsjahr 1959 sich Waldemar Sinsch bereit erklärte, alle Mitglieder unentgeltlich mit dem Tischtennisspiel vertraut zu machen, sind auch heute noch sämtliche Übungsleiterinnen und Übungsleiter Vereinmitglieder, die Ihre Freizeit kostenlos dem Verein zur Verfügung stellen.

Zwei Jahre vor dem 20-jährigen Bestehen des TTC trat Gießbert Beuermann nach 18 Jahren als engagierter Vorstandsarbeit nicht mehr zur Wahl des Vorsitzenden an. Er wollte jüngeren Mitgliedern dieses Amt überlassen.  Aufgrund seiner großen Verdienste um den Verein wurde Gießbert Beuermann zum in der Jahreshauptversammlung 1977 zum Ehrenvorsitzenden des TTC gewählt und steht auch heute noch dem Verein mit Rat und Tat zur Seite.  Durch die aktive Engagement aller Mitglieder konnte im gleichen Jahr schon das 150. Mitglied im Verein begrüßt werde. Zum 1. Vorsitzenden des TTC wurde Ulrich Tulowitzki gewählt, der schon seit 1971 als Kassenwart im Vorstand tätig war. Zwei Jahre später übernahm zunächst Jürgen Schröder und einige Jahre später Werner Tulowitzki dieses Amt.

TTSV Mielenhausen
Um das vielfältige Angebot des Vereins auch im Namen deutlich zu machen, wurde 1983 beschlossen, dem Verein den neuen Namen Tischtennis-Sportverein Mielenhausen, kurz TTSV Mielenhausen, zu geben.

Ein besonderer Höhepunkt war das 25-järige Bestehen des Vereins im Jahre 1984. Das Jubiläum wurde mit einem Volkswandertag, Aufführungen der einzelnen Gruppen, Freundschaftsspielen mit auswärtigen Vereinen und einer Sportwoche unter Einbeziehung aller örtlichen Vereine und Mielenhäuser Mitbürger begangen. Zum Abschluss der Woche wurde mit der Ehrung der Gründungsmitglieder und der Weihung einer neuen Vereinsfahne das 25-jährige Bestehen gefeiert.

Gemeinschaftliches Engagement
Der Verein betätigt sich jedoch nicht nur in sportliches Hinsicht in Mielenhausen, sondern gestaltet von Begin an zusammen mit den anderen örtlichen Vereinen die verschiedenen Dorffeste. Neben Kirmes und Wintervergnügen wurde ab 1970 auf Vorschlag von Gießbert Beuermann und dem TTC Mielenhausen die Tradition des Osterfeuers in Mielenhausen wieder zum Leben erweckt.

Für seine Mitglieder veranstaltete der Verein über die Jahre die verschiedensten Fahrten. Auch für Kinder Jugendliche wurden mehrere Tagesfahrten durchgeführt. Außerdem werden für Kinder und Jugendliche Grillfeste, Preisknobeln, Fahrradtouren und auch Zeltlager angeboten. Seit vielen Jahren ist der TTSV auch mit Kindern und Jugendlichen an den Freizeiten des Kreissportbundes in Dahlenrode, Pelzerhaken oder Lenste beteiligt, sei es als Teilnehmer oder Aufsichtspersonal. Für alle Mielenhäuser wird alljährlich der traditionelle Volkswandertag im Herbst durchgeführt.

Quelle: Werner Tulowitzki, "25 Jahre Tischtennis-Sportverein Mielenhausen - Ein Rückblick" in: 25 Jahre TTSV Mielenhausen - Programm zur Sport- und Festwoche 1974.

© Dr. Ulrich Tulowitzki